Die Existentiell Behaviorale Therapie (EBT) ist eine auf neueren Entwicklungen der Verhaltenstherapie und existentiellen Psychotherapie basierendes, integratives Verfahren zur Unterstützung von Patientinnen und Patienten in besonderen Belastungssituationen.
Ursprünglich für Angehörige von Palliativpatienten entwickelt, kann dieses Verfahren auch bei anderen Belastungssituationen angewendet werden, so z.B. bei Erschöpfungssyndrom, Stressbelastung und Anpassungsstörungen. EBT ist insbesondere dann empfehlenswert, wenn Belastungen nicht (sofort) verändert werden können, sondern es (zunächst) um Akzeptanz der Situation geht. Besonders, wenn existentielle Fragestellungen nach dem Sinn in Leben, Hoffnungslosigkeit oder hinzukommen, ist die EBT ein sinnvoller Therapieansatz.
Wesentliche Therapieelemente sind:
Bei Angehörigen von Palliativpatienten hat sich die EBT als ein langfristig wirksames Therapieverfahren erwiesen. In einer randomisierten Studie haben sich selbst 12 Monate nach Ende der Gruppe noch verbesserte Werte an Lebensqualität und geringerer psychischer Symptombelastung nachweisen lassen.
Interessierte können die Studiendetails in folgender Publikation nachlesen:
Fegg MJ, Brandstätter M, Kögler M, Hauke G, Rechenberg-Winter P, Fensterer V, Küchenhoff H, Hentrich M, Belka C, Borasio GD (2013) Existential behavioural therapy for informal caregivers of palliative patients: a randomised controlled trial. Psycho-Oncology 22:2079-2086.
Wir bieten interessierten Ärzten und Psychotherapeuten eine 2-tägige Schulung im EBT Verfahren an, um dieses praktisch kennenzulernen und ggf. selbst anwenden zu können. Dabei stellen wir zum Abschluss auch ein umfangreiches Therapiemanual zur Verfügung, um die im Workshop erarbeiteten Methoden nachlesen zu können.
Bitte erfragen Sie die nächsten Termine unter 089 / 242 0 474 1 oder nutzen Sie unser Anmeldeformular.
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