Das Münchener Psychotherapeutische Abendsymposium ist eine Fortbildungsveranstaltung zu aktuellen Themen in der Psychotherapie. Besonderer Schwerpunkt liegt neben neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen auf der Anwendung therapeutischer Methoden in der ambulanten Praxis. Dabei werden verhaltenstherapeutische, tiefenpsychologische sowie psychoanalytische Methoden und deren integrative, patientenzentrierte Anwendung gleichermaßen berücksichtigt.
Die Veranstaltung richtet sich an ärztliche und psychotherapeutische Kollegen im ambulanten oder stationären Setting mit Interesse an psychotherapeutischen und psychosomatischen Fragestellungen. Die Teilnahme ist kostenlos, Fortbildungspunkte werden für jede Veranstaltung im Vorfeld beantragt.
Ein seit Jahren zunehmender Anteil an Arbeitsunfähigkeit und Frühberentungen aufgrund psychischer Erkrankungen und die breite Medienpräsenz des sog. Burnout Syndroms weisen darauf hin, dass Arbeitsbelastungen von zentraler Bedeutung für die Ätiologie und Behandlung psychischer Erkrankungen sind. Vor diesem Hintergrund erscheint es geradezu paradox, dass weithin große Unsicherheit herrscht, ob es sich beim Burnout Syndrom um eine behandlungsbedürftige Diagnose handelt. Im Unterschied zu störungsspezifischer Behandlung fehlt es im Bereich der Psychotherapie an evidenzbasierten Behandlungsleitlinien, wie berufliche Belastungen als Auslöser und aufrechterhaltender Faktor psychischer Erkrankungen behandelt werden können.
Zunächst wird auf den aktuellen Stand der Definition des Burnout Syndroms, Möglichkeiten der Diagnostik beruflichen Überlastungserlebens und die Indikationsstellung für berufsbezogene Behandlungselemente eingegangen. Im Anschluss werden zentrale Konzepte chronischer beruflicher Überlastung vorgestellt und in Form eines Erklärungs- und Veränderungsmodells zusammengefasst. Hieraus können berufsbezogene Behandlungselemente abgeleitet werden, wie sie sich in der psychosomatischen Routineversorgung bewährt haben: (1) Vermittlung grundlegender Zusammenhänge von Arbeit und psychischer Gesundheit und die Sensibilisierung für Signale der Überlastung (Achtsamkeits-Modul), (2) kognitive Interventionen zum Umgang mit stressverschärfenden Gedanken und Grundüberzeugungen und Umgang mit gedanklicher Weiterbeschäftigung nach der Arbeit (Denkbarkeits-Modul), Stärkung von Verhaltensalternativen im Umgang mit Stress im Arbeitsalltag (Möglichkeiten-Modul), sowie die Förderung der Regenerationsfähigkeit im Wechsel von Arbeit und Privatleben (Erholungs-Modul).
Bisherige Erfahrungen zeigen, dass berufsbezogene Behandlungselemente ein zentrales Anliegen vieler Betroffener ansprechen und deren gezielte Behandlung im Rahmen psychotherapeutischer Behandlungsangebote eine wertvolle Ergänzung störungsspezifischer Programme darstellen, vor allem zur Transfersicherung und der Vorbeugung von Rückfällen.
Termin: Mittwoch, 31. Januar 2018, Uhrzeit: 19.00 bis 21.00 Uhr
Ort: Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, 80333 München
Kosten: Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wir bitten vorab um Anmeldung.
Fortbildungspunkte: sind beantragt.
Flyer: Download des Flyers zum Abendsymposium am 31.1.2018
Veranstalter: Gemeinschaftspraxis für Psychotherapie Prof. Dr. Fegg & Kollegen, Schäfflerstr. 3, 80333 München.
Vortragsfolien: Vortrag Dr. Stefan Koch
Im diesmaligen Abendsymposium wollen wir uns dem Thema Suizidalität und psychische Krisen zuwenden und neuere Erkenntnisse aus Forschung und Praxis im Kontext der psychotherapeutischen Arbeit diskutieren.
Im Mittelpunkt des wissenschaftlichen und therapeutischen Interesses von Thomas Bronisch stehen Krisen und Suizidalität. Er ist Experte auf dem Gebiet der Prävention, Intervention und Postvention und wird in seinem Vortrag den aktuellen Stand der Interventionsforschung darstellen.
Der therapeutische Umgang mit emotionalen Krisen, kriseninduzierendem Verhalten und Suizidalität bei Patienten mit Persönlichkeitsstörung sind die Schwerpunkte der Arbeit von Johannes Hennings und Cordula Leutenbacher. Im dialektisch-behavioralen Therapieansatz geht es hierbei um das Aufdecken der Motivatoren für Suizidabsichten, das Etablieren von therapeutischen Verträgen sowie die Haltung im Kontext mit chronisch suizidalen Patienten.
Termin: Mittwoch, 1. Juni 2016, Uhrzeit: 19.00 bis 21.00 Uhr
Ort: Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, 80333 München
Kosten: Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wir bitten vorab um Anmeldung.
Fortbildungspunkte: sind beantragt.
Flyer: Download des Flyers zum Abendsymposium am 1.6.2016
Veranstalter: Gemeinschaftspraxis für Psychotherapie PD Dr. Fegg & Kollegen, Prof. Dr. Martin Fegg, Schäfflerstr. 3, 80333 München.
Im diesmaligen Abendsymposium wollen wir uns der Schnittstelle von Körper und Psyche zuwenden und neuere Erkenntnisse epigenetischer Forschung im Kontext psychotherapeutischer Weiterentwicklungen im Gebiet von Embodiment und emotionaler Aktivierung diskutieren.
Im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses von Dr. Dr. Elisabeth Binder steht die Identifizierung von molekularen Faktoren, welche die Reaktionen auf die Umwelt verändern, mit Fokus auf frühkindliches Trauma und Gen-Umwelt- Interaktionen. Sie untersucht, wie diese Faktoren den Verlauf psychischer Erkrankungen beeinflussen und will diese Informationen zur Entwicklung neuer Präventions- und Behandlungsstrategien nutzen.
Die Emotionale Aktivierungstherapie von Dr. Gernot Hauke nutzt Emotionen als Ressource bei der Bewältigung von Problemen. Hierbei sollen grundlegende Regulationsprobleme offengelegt und langfristig positiv modifiziert werden. Aktuelle Erkenntnisse aus der Achtsamkeits- und Embodiment-Forschung werden für das therapeutische Vorgehen genutzt.
Termin: Mittwoch, 2. Dezember 2015, Uhrzeit: 19.00 bis 21.00 Uhr
Ort: Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, 80333 München
Kosten: Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wir bitten vorab um Anmeldung.
Fortbildungspunkte: sind beantragt.
Flyer: Download des Flyers zum Abendsymposium am 2.12.2015
Veranstalter: Gemeinschaftspraxis für Psychotherapie PD Dr. Fegg & Kollegen, Prof. Dr. Martin Fegg, Schäfflerstr. 3, 80333 München.
Die Diagnose Krebs, multiple Sklerose, ALS, Morbus Crohn, Herzinfarkt, Schlaganfall etc. bringt viele Menschen an die Grenze ihrer Bewältigungskapazitäten. Beeinträchtigungen in der Lebensqualität, psychische Reaktionen in Form von Angst und Depressivität wie auch Belastungen auf Seiten des familiären und sozialen Umfelds sind die Folge.
Im diesmaligen Abendsymposium wollen wir uns Fragen nach Lebensqualität, Arzt-Patienten-Kommunikation, hilfreichen Unterstützungsmöglichkeiten sowie palliativer Versorgung zuwenden und anhand von Fallbeispielen neuere Entwicklungen im ambulanten und stationären Kontext beleuchten.
Termin: Mittwoch, 22. April 2015, Uhrzeit: 19.00 bis 21.00 Uhr
Ort: Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, 80333 München
Kosten: Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wir bitten vorab um Anmeldung.
Fortbildungspunkte: sind beantragt.
Flyer: Download des Flyers zum Abendsymposium am 22.4.2015
Veranstalter: Gemeinschaftspraxis für Psychotherapie Prof. Dr. Fegg & Kollegen, Prof. Dr. Martin Fegg, Schäfflerstr. 3, 80333 München.
Chronisch depressive Patienten galten lange Zeit als schwer zu behandeln. Frustrationen auf Seiten des Therapeuten und Patienten gehörten zur Tagesordnung und führten bisweilen zu schleppenden Verläufen bzw. Therapieabbrüchen. In den vergangenen Jahren hat sich die CBASP-Methode von James McCullough als ein wirksames Therapieverfahren zur Behandlung von chronisch depressiven Patienten entwickelt. Diese Methode und deren Einsatz in ambulanter wie stationärer Psychotherapie soll vorgestellt werden. Zudem werden Diagnosekriterien präsentiert, um diese Patientengruppe adäquat identifizieren zu können.
Termin: 19. November 2014, Uhrzeit: 19.00 bis 21.00 Uhr
Ort: Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, 80333 München
Kosten: Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wir bitten vorab um Anmeldung.
Fortbildungspunkte: sind beantragt.
Flyer: Download des Flyers zum Abendsymposium am 19.11.2014
Veranstalter: Gemeinschaftspraxis für Psychotherapie Prof. Dr. Fegg & Kollegen, Prof. Dr. Martin Fegg, Schäfflerstr. 3, 80333 München.